Eigentlich gilt das „Dankeschön“ dem anderen. Tatsächlich sind die Sender des „Dankeschön“ danach freudiger gestimmt als sonst. Das haben die Verhaltensforscher Amit Kumar und Nicholas Epley in einer Studie[1] herausgefunden, in der es eigentlich darum ging zu klären, warum wir uns seltener Bedanken.

Überspitzt formuliert liegt es daran, dass wir uns dann zu sehr unter Druck setzen. Wir glauben nämlich, dass es beim Dankeschön auf die Form und die Inhalte ankommt. Tatsächlich zählt für den Empfänger primär die Geste, also die Tatsache überhaupt sich zu bedanken. Wenn wir ein Dankeschön erhalten, messen wir also mit einem anderen Maß, als wenn wir uns bei jemand anderem bedanken.

Also, egal wie, Hauptsache wir bedanken uns. So wird eine positive Kundenerfahrung kreiert. Aber Achtung: Nicht so automatisiert und wenig herzlich wie wir es tagtäglich an zahlreichen Kassen erleben müssen. Dann erfährt der Kunde mangelnde Wertschätzung - nicht bewusst, aber unbewusst.


[1] https://www.managerseminare.de/ms_News/Kommunikation-Danke-ist-nicht-gleich-danke,269248